Die Woche startet gut für uns in Adamavo, wo wir 84 Personen versorgen können. Auch hier sind wir in einer Kirche untergekommen und wie immer beginnen wir, den Dorfchef und die lokale Pastorinzugrüßen. Viele junge Mütter sind unter anderem mit ihren Kindern gekommen. Hier heißt es vor allem für uns auch, viel Aufklärungsarbeit zu leisten und einige Fragen über die Schwangerschaft und das Kind zu stellen.
Besonders in diesem Dorf fällt mir auf, dass Versorgung nach „Leitlinie“ kaum möglich ist. Die Patienten nehmen häufig das günstigste und nicht das für sie pathophysiologisch beste Medikament
ein. Aber dennoch funktioniert es teilweise gut und ein paar Patienten sind - besonders mit ihrem Diabetes - erstaunlich gut eingestellt. Einige bekommen von uns Empfehlung zum Wechseln auf ein
anderes Medikament, nachdem wir zum Neispiel die Nieren- bzw. Leberfunktion überprüft haben.
Der Rückweg von diesem Dorf ist allerdings beschwerlich und unser Auto streikt. Glücklicherweise gibt es fast überall in Togo Werkstätten, die schnell und unkompliziert auf der Straße reparieren
können. Trotzdem sitzen wir zwei Stunden fest.